Integrations-
schwerpunkt
2022
Werte, Empowerment, Gleichberechtigung
Kulturelle und strukturelle Ursachen führen leider häufig dazu, dass Frauen und Mädchen in vielen Teilen der Welt weniger Chancen und Zukunftsaussichten haben. Wie wichtig Bildung ist und wie man Eigenachtsamkeit und Selbstbewusstsein stärken kann, lernen Bewohnerinnen aus Quartieren für Asylwerbende im Bundesland Salzburg im Rahmen von Workshops des Caritas-Projekts WEG. Als eine erste Anlaufstelle für Mädchen und Frauen, die noch keine Arbeitserlaubnis besitzen, beschäftigt sich WEG bereits früh mit den Themen der eigenständigen Lebensführung und der Arbeitsmarktintegration.
Die Teilnehmerinnen mit Fluchterfahrung werden zudem über rechtsstaatliche und demokratische Prinzipien informiert. Expertinnen erarbeiten gemeinsam mit ihnen Themen wie Rollenbilder, Beziehungen, Gewalt, Rechte und Pflichten, Diversität sowie das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt. Diese wertvolle Basis soll sie bei einer nachhaltigen und sozialen Integration unterstützen, nachdem sie durch Asylanerkennung oder subsidiärer Schutzberechtigung ein neues Lebenskapitel in Österreich aufschlagen können.
Sport, Integration, Qualifikation
Viele kennen es: In Vereinen und beim Sport werden häufig wertvolle Freundschaften geschlossen. Das Projekt SIQ+ (Sport-Integration-Qualifikation +) in Graz-Seckau hat das erkannt und setzt sich zum Ziel, das sozialintegrative Potenzial von Sport zu nützen und so das Integrationsangebot für Menschen mit Migrationshintergrund von sechs bis 21 Jahren zu erweitern. Denn Bewegung kann als Motivator, Katalysator und Vehikel für gesellschaftliche Teilnahme und Teilhabe dienen. SIQ+ vermittelt die Teilnehmenden zu entsprechenden Sportvereinen, um einen bestmöglichen Austausch mit der Mehrheitsbevölkerung anzuregen.
Schutz vor Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre