Integrations-

schwerpunkt

2022

Weil wir {miteinander} so viel mehr sind

Zusammen lebt sich das Leben schöner. Aufeinander zugehen, sich die Hand reichen, mit offenem Herzen zuhören und füreinander da sein – das macht Mitmenschlichkeit aus. Weil Diversität für dm eine Bereicherung ist und um Menschen mit Fluchthintergrund bestmöglich in ihrer gesellschaftlichen Integration zu fördern, unterstützt das Unternehmen heuer fünf Projekte in Österreich mit je 20.000 Euro, die sich Themen wie Empowerment, Bildung und Gewaltprävention verschrieben haben.


Werte, Empowerment, Gleichberechtigung

Kulturelle und strukturelle Ursachen führen leider häufig dazu, dass Frauen und Mädchen in vielen Teilen der Welt weniger Chancen und Zukunftsaussichten haben. Wie wichtig Bildung ist und wie man Eigenachtsamkeit und Selbstbewusstsein stärken kann, lernen Bewohnerinnen aus Quartieren für Asylwerbende im Bundesland Salzburg im Rahmen von Workshops des Caritas-Projekts WEG. Als eine erste Anlaufstelle für Mädchen und Frauen, die noch keine Arbeitserlaubnis besitzen, beschäftigt sich WEG bereits früh mit den Themen der eigenständigen Lebensführung und der Arbeitsmarktintegration.
Die Teilnehmerinnen mit Fluchterfahrung werden zudem über rechtsstaatliche und demokratische Prinzipien informiert. Expertinnen erarbeiten gemeinsam mit ihnen Themen wie Rollenbilder, Beziehungen, Gewalt, Rechte und Pflichten, Diversität sowie das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt. Diese wertvolle Basis soll sie bei einer nachhaltigen und sozialen Integration unterstützen, nachdem sie durch Asylanerkennung oder subsidiärer Schutzberechtigung ein neues Lebenskapitel in Österreich aufschlagen können.








„Bärenstark“ in die Zukunft blicken

Das psychologische Projekt „Bärenstark“ des Integrationshauses Wien begleitet und unterstützt Kinder, die sich aufgrund traumatischer Erlebnisse in ihrem Herkunftsland oder auf der Flucht hilflos, ängstlich und entmutigt fühlen. Mithilfe von gezielten Übungen, Gruppenaktivitäten und durch spielerische Methoden hilft eine Kinderpsychologin den kleinen Bewohnern des Integrationshauses, ihre eigenen Stärken wahrzunehmen und wieder Vertrauen in ihre Umwelt zu erlangen. Einerseits soll damit das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der Kinder gestärkt werden, andererseits werden auch die Sozialkompetenzen trainiert. Das Projekt „Bärenstark“bereitet die Kinder auf zukünftige Herausforderungen und Chancen in der Schule, der Arbeit und dem Alltag vor.












Sport, Integration, Qualifikation

Viele kennen es: In Vereinen und beim Sport werden häufig wertvolle Freundschaften geschlossen. Das Projekt SIQ+ (Sport-Integration-Qualifikation +) in Graz-Seckau hat das erkannt und setzt sich zum Ziel, das sozialintegrative Potenzial von Sport zu nützen und so das Integrationsangebot für Menschen mit Migrationshintergrund von sechs bis 21 Jahren zu erweitern. Denn Bewegung kann als Motivator, Katalysator und Vehikel für gesellschaftliche Teilnahme und Teilhabe dienen. SIQ+ vermittelt die Teilnehmenden zu entsprechenden Sportvereinen, um einen bestmöglichen Austausch mit der Mehrheitsbevölkerung anzuregen.










Gleichaltrige gegen genderbasierte Gewalt sensibilisieren

Das Caritas-Projekt „STAR*K“ in Wien und Niederösterreich klärt junge Menschen in einem spannenden Lehrgang zum Thema Gleichberechtigung auf und schult sie, entschieden gegen Gewalt aufzutreten. Nach dem Peer-to-Peer-Ansatz sollen die Mädchen und Jungen in Projekttagen mit selbst ausgearbeiteten Methoden Gleichaltrige zum Thema sensibilisieren. Diese kommen etwa in Workshops mit Schulklassen zur Anwendung, in denen die Teilnehmenden lernen, unterschiedliche Gewaltformen zu erkennen und entsprechende Handlungsmöglichkeiten dagegen zu entwickeln. Mittels verschiedener interaktiver Methoden werden Machtstrukturen und Haltungen, die zu Gewalt an Mädchen und Frauen führen, bearbeitet. Ausgebildete STAR*K-Peers können eigene, kleine Projekte gegen Gewalt an Frauen erstellen und arbeiten am Ende der Ausbildung gemeinsam mit anderen Gleichaltrigen zu diesem Thema weiter.
Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 25 Jahren, die sich für Gleichberechtigung interessieren und sich gegen Gewalt an Frauen und für eine positive Veränderung innerhalb der Gesellschaft engagieren möchten​














Schutz vor Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre

Das Projekt „DIVAN“ der Caritas Diözese Graz-Seckau ist eine Anlaufstelle für Frauen, die von „Gewalt im Namen der Ehre“, insbesondere von Zwangsheirat, bedroht sind. Ein interdisziplinäres und interkulturelles Team unterstützt und begleitet. Das Angebot des Projekts reicht von psychosozialer Unterstützung, Krisenintervention bis hin zu juristischer Beratung und Unterstützung bei familienrechtlichen Fragestellungen, Workshops und vielem mehr. Ziel ist es, die Frauen zu stärken und gemeinsam eine gewaltfreie und geschlechtergerechte Gesellschaft aufzubauen. DIVAN bietet muttersprachliche Beratung in Arabisch, Türkisch, Farsi/Dari, Kurdisch, Französisch und Englisch.






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