Die evangelische Pfarrgemeinde St. Ruprecht bei Villach verfügt über ein 9.000 m² großes Grundstück. Ein Drittel dieser Fläche wurde während der vergangenen 8 Jahre so umgestaltet, dass sie auf vielfältige Weise genützt werden kann. Seit 2013 ist auch ein Interkultureller Garten fixer Bestandteil des Projektes Regenbogenland. Das Konzept interkultureller Gärten besteht darin, Brachflächen in Gemeinschaftsgärten zu verwandeln, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft Nahrungsmittel anbauen und viele Aspekte ihres Alltags miteinander teilen können. Die Erfahrungen in anderen Projekten (Göttingen, Argentinien, New York etc.) haben gezeigt, dass über den Prozess des gemeinsamen Gartenarbeiten vielfältige Integrationsprozesse eingeleitet werden. Der Kontakt mit der Erde und dem Lebendigen bewirkt einen umfassenden Prozess der Verwurzelung. Dies passiert zum einen bei denen, die alles verloren haben, aber auch bei allen anderen Menschen, die unter der Zerstückelung und Entfremdung städtischer Lebensweisen leiden. Das Regenbogen-Motto „Vielfalt statt Einfalt“ findet seinen Niederschlag sowohl in dem kunterbunten Treiben, das der interkulturelle Garten, die Kooperation mit einem Bauernhof und die Ferien im Regenbogenland mit sich bringen, wie auch in der Diversität der Pflanzen und Tiere, die hier anzutreffen sind.
Gerne schauen wir über den eigenen Gartenzaun hinaus, sehen uns als Teil der österreich- oder gar weltweiten Gemeinschaftsgartenbewegung und versuchen uns auch als Bildungseinrichtung, in dem wir Impulse zu einem verstärkten Umweltbewusstsein bzw. zur Pflege eines nachhaltigen Lebensstils geben.