Der Bürgermeister erkundet Schladming vom Rollstuhl aus
Neue Perspektive
Auf eine neue Sichtweise ließ sich der Schladminger Bürgermeister DI Hermann Trinker ein: Bei einem inklusiven Rundgang mit Vertreterinnen und Vertretern des Diakoniewerks, der Stadtgemeinde und mit weiteren engagierten Bürgerinnen und Bürgern prüfte er die Innenstadt vom Rollstuhl aus auf Barrieren.
Die Route führte von der Seebachersiedlung über die Berggasse bis zum Hauptplatz. Hohe Schwellen, Gehsteigkanten und Bodenunebenheiten fallen als Fußgängern kaum auf, für Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, sind es jedoch tägliche Hindernisse. Auch manche Zugänge zu Geschäften oder Lokalen waren herausfordernd. Besonders kritisch: die Pflasterung am Hauptplatz, optisch zwar gelungen, vom Rollstuhl aus jedoch eine unangenehme Rüttelpartie.
Bei einem abschließenden kühlen Getränk zog Bürgermeister Trinker folgende Bilanz: „Durch diesen Rundgang habe ich einen authentischeren Zugang zum Thema Barrierefreiheit gewonnen.“ Er möchte auf jeden Fall am Thema dranbleiben.
Mitmachen und selbst die Perspektive wechseln
Wer selbst einmal bei einem inklusiven Rundgang mitmachen möchte, hat am 29.7. und am 5.8.2021 wieder die Gelegenheit, Schladming aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Treffpunkt ist jeweils um 10.00 Uhr im Rathauspark. Informationen unter: www.diakoniewerk.at/steiermark.
Auf den Bildern zu sehen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops nahmen die Perspektive von Menschen mit Behinderung ein.